Das Dorf Libeč (Gabersdorf) wird erstmals in Urkunden bereits 1260 erwähnt. Seit 1816 stand hier eine hölzerne Kapelle. Im Jahre 1895 wurde sie durch die jetzige nicht allzu große steinerne Kirche des hl. Johannes von Nepomuk im Grundriss von 11 × 8 m mit typischem, 17 m hohen Eckturm ersetzt. Der Friedhof wurde am Hang gegenüber der Kirche im Jahre 1886 angelegt. Nach 1989 hat die Stadt Trutnov (Trautenau) angefangen die verfallene Kirche nach und nach zu reparieren. Zuerst wurde das Dach instand gesetzt, später wurden die Fundamente isoliert und 2010 wurde eine neue Glocke angeschafft, die in der Glockengießerei Marie Tomášková-Dytrychová in Brodek bei Přerov (Prerau) gegossen wurde. Sie wurde gemeinsam mit der Glocke von 1924, ursprünglich im Beinhaus hängend, mit elektrischer Fernsteuerung ausgestattet.

Im Kircheninterieur fesselt uns die Decke mit vier figuralen Motiven auf Leinwand in den Stuckverputz eingesetzt und ornamentale Wandmalereien im Presbyterium. Vom Kirchenmobiliar ist erwähnenswert der Hauptaltar mit den Statuen des hl. Johannes von Nepomuk, der hl. Barbara und der hl. Katharina, der Seitenaltar der Lourdes-Maria und die mechanische Einmanual-Orgel aus dem Jahre 1899, die die Trautenauer Firma Johann Fries gebaut hat. Die Generalrenovierung der Orgel übernahm 2014 der Orgelspezialist Jiří Červenka aus Jakubovice bei Lanškroun (Landskron) und kostete 260 000 Kč. Die renovierte Orgel erklang unter Teilnahme der Stadtleitung von Trutnov (Trautenau) erstmals beim Adventskonzert von Vít Mišoň und seiner Freunde am 28. November 2014. 2016 verlief in der Kirche eine Restaurierung der Malereien. Zwischen 2019 und 2020 konzentrierten sich die kleinen Reparaturen auf die Elektroinstallation – die Montage der historischen Leuchten, die Erneuerung der Innenbeleuchtung der Kirche und die Reparatur des Glockenstuhls im Turm.

Im Jahr 2016 wurde in der Kirche als letzte Renovierung die Innenfassade repariert.

Von weiteren Denkmälern in Gabersdorf nennen wir Überreste der mittelalterlichen Burg Rechenburg oder das Denkmal für örtliche Männer, die ihr Leben im Ersten Weltkrieg einbüßten.

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